Die Metroid-Serie ist eine der ältesten und einflussreichsten Reihen in der Geschichte der Videospiele. Seit ihrer Einführung im Jahr 1986 hat die Serie nicht nur das Genre der Action-Adventure-Spiele geprägt, sondern auch das sogenannte „Metroidvania“-Genre mitbegründet. „Super Metroid“, der dritte Teil der Reihe, wird oft als eines der besten Spiele aller Zeiten betrachtet. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Entstehung von „Super Metroid“, auf die gesamte Serie und ihre wichtigsten Spiele, und geben euch zudem einige hilfreiche Cheats und Tricks mit auf den Weg. Begleitet uns auf dieser Reise durch die Geschichte einer der faszinierendsten Spieleserien, die je entwickelt wurden.
Die Entstehung von Super Metroid
„Super Metroid“ wurde am 19. März 1994 für das Super Nintendo Entertainment System (SNES) veröffentlicht und gilt als Meilenstein im Bereich des Game Designs. Die Entwicklung wurde von Nintendo R&D1 und dem Intelligent Systems-Team geleitet. Yoshio Sakamoto spielte als Director eine zentrale Rolle. Ziel des Entwicklerteams war es, ein Spiel zu erschaffen, das die düstere Atmosphäre der vorherigen Titel beibehält, aber gleichzeitig die technischen Fähigkeiten des SNES ausnutzt.
Ein besonderes Merkmal von „Super Metroid“ ist die non-lineare Erzählstruktur. Das Spiel fordert die Spieler dazu auf, ein riesiges, labyrinthartiges Höhlensystem zu erkunden. Man erhält nur vage Hinweise, was als Nächstes zu tun ist, und muss selbst herausfinden, wie man Zugang zu neuen Bereichen erhält. Dieses Konzept der Erkundung und Selbstständigkeit war revolutionär und inspirierte viele Spiele, die später als „Metroidvania“ bekannt wurden. Eine Kombination aus „Metroid“ und „Castlevania“, zwei Serien, die den non-linearen Ansatz perfektionierten.
Die Handlung von „Super Metroid“ setzt die Geschichte der vorherigen Spiele fort. Die Kopfgeldjägerin Samus Aran erhält den Auftrag, das gestohlene Baby-Metroid vom Weltraumpiraten Ridley zu retten. Das Baby-Metroid, das Samus in Metroid II gerettet hatte, wurde von Wissenschaftlern untersucht, bevor es von Ridley entführt wurde. Die Jagd nach Ridley führt Samus zurück auf den Planeten Zebes, den Ort des ersten „Metroid“-Spiels. Dort beginnt eine epische Reise durch finstere Höhlen, während Samus auf alte Feinde trifft, neue Fähigkeiten erlangt und letztlich den Supermutanten Mother Brain besiegt.
Metroid-Serie: Ein Überblick über alle Teile
Die Metroid-Serie umfasst mittlerweile mehrere Jahrzehnte und hat viele Höhepunkte und innovative Ansätze hervorgebracht. Hier ist ein detaillierter Überblick über alle Hauptspiele der Reihe:
Metroid (1986, NES)
Das erste Metroid-Spiel wurde 1986 für das Nintendo Entertainment System (NES) veröffentlicht. Es führte die Welt von Samus Aran und die unheimliche Atmosphäre des Planeten Zebes ein. Das Spiel setzte auf eine offene Struktur, die den Spieler dazu zwang, die Umgebung zu erkunden und neue Fähigkeiten freizuschalten. „Metroid“ war das erste Spiel, das die „Metroidvania“-Formel etablierte und gleichzeitig eines der ersten Spiele, das eine weibliche Protagonistin hatte, auch wenn dies erst am Ende des Spiels durch die Enthüllung von Samus‘ Identität bekannt wurde.
Metroid II: Return of Samus (1991, Game Boy)
Die Fortsetzung, Metroid II: Return of Samus, erschien 1991 für den Game Boy. Dieses Spiel führte einige wichtige neue Elemente in die Serie ein, darunter das Baby-Metroid, das in „Super Metroid“ eine zentrale Rolle spielt. Im Gegensatz zum Original war die Grafik aufgrund der Game-Boy-Hardware etwas eingeschränkt, aber das Spiel blieb seiner non-linearen Erkundungsstruktur treu. Samus wird auf den Planeten SR388 geschickt, um die Metroids auszurotten, und am Ende des Spiels adoptiert sie das letzte überlebende Baby-Metroid.
Super Metroid (1994, SNES)
Super Metroid ist wahrscheinlich der beliebteste und bekannteste Teil der Serie. Es baute auf den Grundlagen der ersten beiden Spiele auf, fügte jedoch eine noch größere und detailliertere Welt sowie verbesserte Grafiken und Gameplay-Mechaniken hinzu. Besonders hervorzuheben ist der Speed Booster. Eine Fähigkeit, die es Samus ermöglicht, blitzschnell durch den Bildschirm zu rasen und Hindernisse zu durchbrechen. Die düstere Atmosphäre und die riesige, offene Welt machten das Spiel zu einem Klassiker, der bis heute als eines der besten Videospiele aller Zeiten gilt.
Metroid Fusion (2002, Game Boy Advance)
„Metroid Fusion“ wurde 2002 für den Game Boy Advance veröffentlicht. In dieser Fortsetzung wird Samus von einem X-Parasiten infiziert, was dazu führt, dass Teile ihres Anzugs entfernt werden müssen. Dies führt zu einem neuen, organischeren Look für Samus, der als „Fusion Suit“ bekannt ist. Das Spiel führt auch neue Gameplay-Mechaniken ein, darunter eine stärkere Betonung der Handlung und eine intensivere Atmosphäre. Samus muss auf einer verlassenen Raumstation gegen von X-Parasiten befallene Kreaturen kämpfen.
Metroid Prime-Serie (2002-2007, GameCube, Wii)
Mit der Veröffentlichung von Metroid Prime im Jahr 2002 wechselte die Serie erstmals in die Ego-Perspektive und auf die damals neue GameCube-Konsole. „Metroid Prime“ wurde von den Retro Studios entwickelt und kombinierte gekonnt die non-lineare Erkundung der klassischen Metroid-Spiele mit Ego-Shooter-Elementen. Der Erfolg des Spiels führte zu zwei Fortsetzungen: Metroid Prime 2: Echoes (2004) und Metroid Prime 3: Corruption (2007).
Die Metroid Prime-Trilogie gilt als einer der Höhepunkte der Serie und wird von Kritikern für ihre Immersion, das packende Gameplay und die perfekte Mischung aus Action und Erkundung gelobt.
Metroid: Zero Mission (2004, Game Boy Advance)
Metroid: Zero Mission ist ein Remake des ursprünglichen „Metroid“-Spiels von 1986, das 2004 für den Game Boy Advance veröffentlicht wurde. Es fügte neue Bereiche, verbesserte Grafiken und moderne Gameplay-Mechaniken hinzu, während es der Geschichte und dem Design des Originals treu blieb. Viele Spieler sehen „Zero Mission“ als das ultimative Erlebnis des ersten „Metroid“-Spiels.
Metroid: Other M (2010, Wii)
Metroid: Other M wurde von Team Ninja und Nintendo entwickelt und brachte einige radikale Änderungen in die Serie. Es kombinierte eine Mischung aus 2D- und 3D-Gameplay. Wobei Samus hauptsächlich in der Third-Person-Perspektive gesteuert wurde, aber auch in die Ego-Perspektive wechseln konnte, um präzisere Schüsse abzugeben. Es legte zudem einen stärkeren Fokus auf die persönliche Geschichte von Samus. Insbesondere ihre Beziehung zu ihrem früheren Kommandanten Adam Malkovich.
Obwohl „Other M“ kommerziell erfolgreich war, erhielt es gemischte Kritiken. Einige Fans kritisierten die übermäßige Betonung auf Samus’ Persönlichkeit und die lineare Struktur des Spiels.
Metroid: Samus Returns (2017, 3DS)
Metroid: Samus Returns ist ein Remake von „Metroid II: Return of Samus“ und wurde 2017 für den Nintendo 3DS veröffentlicht. Es überarbeitete das ursprüngliche Spiel mit moderner Grafik, verbesserten Steuerungsmechaniken und neuen Gameplay-Elementen. Der Melee Counter wurde eingeführt, eine Mechanik, die es Samus ermöglicht, Angriffe abzuwehren und Gegenschläge zu landen. Das Spiel wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt und ebnete den Weg für die Rückkehr der klassischen Metroid-Formel.
Metroid Dread (2021, Switch)
Nach fast zwei Jahrzehnten ohne einen neuen Hauptteil der Serie kehrte Metroid 2021 mit Metroid Dread auf die Nintendo Switch zurück. „Dread“ knüpft direkt an die Ereignisse von „Metroid Fusion“ an und schickt Samus auf den Planeten ZDR, wo sie mit den unaufhaltsamen E.M.M.I.-Robotern konfrontiert wird. Diese Roboter sind nahezu unbesiegbar und sorgen für einige der spannendsten Verfolgungsjagden im Spiel. Metroid Dread kombiniert die klassische 2D-Action mit moderner Grafik und neuen Mechaniken wie dem Phantom Cloak, einer Tarnfähigkeit, die es Samus ermöglicht, unbemerkt zu bleiben.
„Dread“ wurde von Fans und Kritikern gefeiert und bewies, dass die Metroid-Serie auch nach über 35 Jahren immer noch relevant und innovativ ist.