Interviewer: Prinzessin Zelda, Sie sind seit Jahren ein Symbol für Tapferkeit und Weisheit. Wie schaffen Sie es, immer wieder die Welt zu retten und gleichzeitig die Krone auf dem Kopf zu behalten?
Zelda: (lacht) Oh, das ist einfacher, als man denkt. Man braucht nur einen treuen Helden, ein paar magische Artefakte und ein Volk, das bereit ist, jedes Mal, wenn das Böse auftaucht, den Helden zu bejubeln, anstatt sich zu fragen, warum wir immer wieder in dieselbe Lage geraten.
Interviewer: Apropos Held: Link ist ja bekannt für seine Taten. Aber ganz ehrlich, manchmal wirkt es, als ob Sie ihm den Weg weisen müssen. Wie sehen Sie seine Rolle?
Zelda: Link ist… nun ja, sagen wir mal, er ist sehr gut im Kämpfen und darin, alle möglichen Rätsel zu lösen. Kommunikation ist nicht unbedingt seine Stärke, aber zum Glück habe ich genug zu sagen für uns beide. Manchmal muss ich ihn sanft in die richtige Richtung schubsen, damit er die Hinweise auch versteht. Es ist fast wie bei einem großen Schachspiel, nur dass Link der Bauer ist, der denkt, er sei die Dame.
Interviewer: Sie scheinen also der wahre Kopf hinter den ganzen Plänen zu sein?
Zelda: Na ja, ich bin immerhin diejenige, die von Geburt an in Weisheit unterrichtet wurde. Während Link sich darauf konzentriert, Monster zu bekämpfen und Truhen zu öffnen, bin ich oft damit beschäftigt, uralte Magie zu entschlüsseln und den Zeitplan für die nächste Katastrophe zu koordinieren. Glauben Sie mir, Hyrule zu regieren ist mehr als nur schicke Kleider und Schwerter.
Interviewer: Ganondorf ist ja auch so ein Dauergast. Haben Sie jemals überlegt, ihn einfach mal auszuladen, um Ruhe zu haben?
Zelda: Oh, das wäre schön, oder? Einmal keinen Weltuntergang, keine Entführungen und keine dunklen Flüche. Aber Ganondorf hat einen unerschütterlichen Hang zur Dramaturgie. Er liebt es einfach, aus dem Nichts aufzutauchen und alles zu ruinieren, was wir aufgebaut haben. Es ist fast schon rührend, wie vorhersehbar er ist. Manchmal denke ich, er bräuchte einfach nur eine Therapie.
Interviewer: Das könnte in der Tat helfen. Und was sagen Sie zu den vielen Waffen und Items, die Link findet? Die klingen ja immer so, als ob sie das Schicksal Hyrules verändern könnten. Machen die wirklich den Unterschied?
Zelda: Oh, sie haben ihren Nutzen, keine Frage. Aber manchmal denke ich, wir sollten ihm einfach eine magische Einkaufsliste geben, damit er nicht alles unterwegs einsammeln muss. Immerhin gibt es auch wichtigere Dinge im Leben, als in jedem Dungeon nach einem neuen Spielzeug zu suchen. Aber hey, wenn es ihn glücklich macht, warum nicht?
Interviewer: Letzte Frage: Gibt es irgendetwas, das Sie sich in Ihrem Leben wirklich wünschen, was über das Retten von Hyrule hinausgeht?
Zelda: (lächelt) Ich wünschte, ich hätte einen Tag, an dem ich einfach mal Prinzessin sein könnte – ohne Entführungen, ohne Ganondorf, ohne Weltuntergangsstimmung. Einfach nur ich und ein ruhiger Tag am See. Aber bis dahin werde ich wohl weiter Hyrule retten. Schließlich gehört das zum Job.
Interviewer: Vielen Dank, Prinzessin Zelda, für Ihre offenen Worte und Ihre ewige Bereitschaft, Hyrule zu beschützen!
Zelda: Jederzeit. Und falls Sie mal ein echtes Abenteuer erleben wollen, melden Sie sich bei mir. Es ist immer Platz für einen weiteren Helden in Hyrule!